Spende für das Evangelische Krankenhaus in Ludwigsfelde

Für unsere Weihnachtsfeier hatten wir den Gedanken, etwas für Babys und ganz kleine Kinder tun zu wollen.

In einem Fernsehbeitrag vom RBB, der kürzlich von der Säuglingsstation im Evangelischen Krankenhaus in Ludwigsfelde berichtete, hörten wir von RSV - Respiratory Syncytial Virus, der bei Kindern eine schwere Atemwegserkrankung auslöst. Für Säuglinge und Kleinkinder ist eine RSV-Erkrankung besonders gefährlich.

Deshalb nahmen wir Kontakt zu Dr. Burkhard Schult vom Ludwigsfelder Krankenhaus auf. Vertreter unseres Clubs trafen sich mit ihm in der Vorweihnachtszeit und bekamen die Möglichkeit, sich die Notaufnahme und andere Stationen zu besichtigen.

Auf der Säuglingsstation wurden sie von einer Oberärztin und einer Krankenpflegerin begrüßt. In den Gesprächen wurde deutlich, wie ernst die Lage ist. Besonders emotional berührt war man, als hinter einer Glaswand zwei kleine Mädchen in Bettchen zu sehen waren, die ums Überleben kämpften. Und ihre einzige Chance, am Leben zu bleiben besteht darin, dass für sie ein Überwachungsgerät und ausreichend Sauerstoff bereitsteht.

Bei der Weihnachtsfeier wurde dann der vierminütige Fernsehbeitrag auf einer Leinwand abgespielt. So bekamen alle noch einmal einen Eindruck von der schweren Arbeit auf der Säuglingsstation und den Problemen, mit denen Ärzte und Pflegepersonal täglich zu kämpfen haben. Schwer zu ertragen ist die Vorstellung, dass schwerkranke Kinder nicht auf die Station aufgenommen werden können, weil Überwachungsmonitore fehlen.

Deshalb haben wir uns entschlossen, zu helfen und für die Anschaffung eines Überwachungsmonitors zu spenden.

Dr. Burkhard Schult war als Ehrengast zur Weihnachtsfeier eingeladen und sprach mit uns über den Fernsehbeitrag, die Situation im Krankenhaus und die Aufgabe solcher Überwachungsgeräte. Die Einblicke, die er bei seiner Ansprache geben konnte, waren nachdenklich und beeindruckend zugleich.

Die eigens für diesen Abend hergestellte Spendenbox füllte sich schnell. Am Ende kamen insgesamt 1.600 € zusammen. Damit können nun sogar zwei weitere Überwachungsmonitore angeschafft werden. Wir hoffen sehr, dass die Situation im Krankenhaus dadurch ein bisschen verbessert werden kann.

Über die Geldspende hinaus hatten wir Weihnachtsplätzchen gebacken. Ziel war es, Dr. Schult für seine MitarbeiterInnen eine Kinderbadewanne voller Plätzchen mitzugeben. Und die Vorgabe wurde erreicht. Es konnte stolz verkündet werden: „Die Wanne ist voll!“